Chronik

Chronik unseres Schützenvereins

Die vorhandenen Urkunden und Protokolle geben einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung des Schützenvereins Uentrop Haaren 1857 e.V., so dass wir heute seine wechselvolle Geschichte nachvollziehen können.



Es war im Jahre 1855, als die Bewohner der Orte Werries u. Haaren sich zusammentaten, um in diesem Stadtteil von Hamm die Schützentradition wieder aufleben zu lassen. Die ersten Schützenvereine, die von Napoleon 1808 verboten worden waren, gründeten sich in den 20er Jahren des 19ten Jahrhunderts neu. Das erste Schützenfest wurde am 7. und 8. Juli 1855 bei Oberg in Haaren gefeiert. Von dieser Neugründung wird eine Urkunde im Stadtarchiv Hamm aufbewahrt.


1857 stieß der Ortsnachbar aus Uentrop dazu und so gründete sich am 24. Maibei Oberg’s  Behausung der Schützenverein Uentrop-Haaren-Werries. Die Namen der Gründungsmitglieder lauten: Franz Otte, Heinrich Krebber, Wilhelm Oberg, Friedrich Büscher, Wilhelm Neuhaus, H. Stork, H. Bokei, Lehmkemper und Franz Neuhaus. Der Verein erhielt als einer der ersten Vereine im Hammer Stadtgebiet Statuten und eine Schützenfestordnung! Diese ersten Statuten und die Schützenfestordnung liegen im Original vor und sind aus konservatorischen Gründen im Stadtarchiv Hamm archiviert.


Natürlich wurde in diesem Jahr Schützenfest gefeiert und der erste Schützenkönig hieß Franz Wiesent(d)hal und seine Königin Luise Hellmich. Leider gibt es keine Informationen über das Jahr 1856, aber man kann davon ausgehen, dass auch in diesem Jahr ein Schützenfest stattfand.


Zu dieser Zeit war es noch keine Pflicht, regelmäßig Versammlungen abzuhalten. Es gibt bis 1892 nur lückenhafte Informationen über Feste und daraus hervorgehende Schützenkönigspaare. So ist nur bekannt, dass im Jahr 1861 Heinrich Platte und Klara Wessel sowie 1863 Heinrich Krebber und Luise Schwarte Königspaare waren. Von 1861 haben wir keinen Orden, wohl aber den Königsorden von 1863.  Von allen anderen Jahren bis 1892 fehlen jegliche Aufzeichnungen über die Feier und Königspaare. Aus einer Urkunde von 1892 geht hervor, dass der Schießplatz schon in den Jahren vor 1892  zum Vogelschießen benutzt wurde. Man kann also davon ausgehen das auch vor 1892 Schützenfest gefeiert wurde. Dieser Schießplatz mit Vogelstange befand sich auf dem Grundstück des Vorstehers Neuhaus zu Haaren. Vermutlich dort wo die Vogelstange heute steht.

Bei der Recherche in den gesammelten Königsorden kam der Orden von Emil Osenberg und seiner Königin Mimmi Teimann zu Tage, auf dem die Namen und die Inschrift "Jubelpaar des Festes1905" eingraviert sind. Rechnet man 25 Jahre zurück, dann war Emil Osenberg im Jahre 1880 schon mal König und feierte mit dem Königsschuss 1905 sein Jubelfest.


Leider sind aus der weltpolitisch hochinteressanten Zeitspanne von 1863-1892 keine Aufzeichnungen zu finden. Alle Versuche, in Archiven etwas aus dieser Zeit über den Schützenverein zu erfahren, sind bis heute nicht sonderlich erfolgreich gewesen.


Für einige Verwirrung sorgt noch unsere alte Vereinsfahne, auf der die Jahreszahlen 1857-1891 zu lesen sind. Laut Meinung eines Fachmanns bezieht sich die Zahl 1857 auf das Gründungsjahr des Vereins und die Jahreszahl 1891 auf das Jahr der Fahnenweihe.

Laut Protokoll der Generalversammlung vom 20. März 1892 steht unter Punkt 1: "Dem Maler Wiehagen Rhynern wurde die Anfertigung einer Zeichnung einer neuen Vereinsfahne übertragen und dem Vorstand anheim gegeben hiernach eine zu bestellen." Nachfragen bei der Familie Wiehagen in Rhynern brachten keine Klärung, da es in der Familie keine Aufzeichnungen aus dieser Zeit mehr gibt. Auch eine Auswertung der Kirchenbücher aus dieser Zeit führte zu keiner Klärung. Es gibt weder zu 1891 noch zu 1892 einen Eintrag über eine Fahnenweihe. Daher werden wir die Lösung dieser Ungereimtheit noch verschieben müssen.

Damit der schnell wachsende Verein auch ein ordentliches "Standquartier" erhielt, war schnell der Entschluss gefasst, ein Zelt anzuschaffen. Für die Errichtung des Zeltes wurde in der Versammlung vom 10. Juli 1892 eine Kommission gewählt, die aus den Herren Kipper, Hokamp, Neuhaus, Werringhoff, Hölscher, Korte, Krabs, Hülsmann und Kersebaum bestand.


Am 13. Juli 1892 legte man schriftlich die "Bedingungen"  für den Zeltbau fest.


In der Vorstandssitzung am 9. April 1893 wurde das "Auf- und Abschlagen" des neuen Zeltes nach eingereichten Offerten dem Zimmermann Hustadt zu Haaren als "Wenigstfordernden" übertragen.  Das Zelt wurde dann auch an andere Vereine und private Personen verliehen. In der Generalversammlung vom 05. März 1893 legte man folgende Mieten fest:




                                                        A. Fremde


                                                           1. 2/5 ------------- 60 Mk

                                                           2. 3/5 ------------- 80 Mk

                                                           3.    1 ------------ 120 Mk


                                                        B. Mitglieder


                                                            1. 2/5 ------------- 50 Mk

                                                            2. 3/5 ------------- 65 Mk

                                                            3.     1 ----------- 100 Mk


Durch die rege Vermietung des Tanzzeltes und den entstandenen Schäden durch unsachgemäßes Aufschlagen des Zeltes in der Ostenfeldmark sah man sich in der Versammlung vom 03. April 1898 gezwungen, die Bedingungen für eine Vermietung neu festzusetzen, nach denen sich die Auftragnehmer zu richten hatten.


Selbst die Restauration wurde durch ein "Verding" ausgeschrieben und in 13 Paragraphen festgehalten.


Die darauf folgenden Jahre und der Jahrhundertwechsel verliefen für den Verein ruhig und erfolgreich. Man feierte das Schützenfest nach althergebrachter Weise. Es wurde weiter auf dem Gelände von Friedrich Neuhaus das Vogelschießen veranstaltet und während der zwei Tage Schützenfest sogar Verlosungen organisiert. Die Preise hierfür wurden angekauft, sogar Büchsen wurden verlost. Eine weitere Verlosung fand mit den Schuldscheinen statt. Der Verein finanzierte sich, wie auch schon Jahre zuvor, mit "Anleihen" von seinen Vereinsmitgliedern. Zu jeder Generalversammlung wurden die Schuldscheine ausgelost und das Vereinsmitglied konnte sich sein Geld auszahlen lassen. Erstmalig wurde diese "Aktie" im Protokoll der Versammlung vom 04.03.1894 erwähnt.  


Leider unterbrach der 1. Weltkrieg das Schützenwesen und so wurde die letzte Generalversammlung am 01.03.1914 abgehalten. Das letzte Schützenfest fand mit dem Schützenkönigspaar Wilhelm Hölscher und Sophie Wessel am 13. und 14. Mai 1914 statt.


Am 29.02.1920 wurde beim Wirt Korte die 1. Generalversammlung nach dem 1. Weltkrieg abgehalten. In der Ansprache von Hauptmann Friedrich Neuhaus gedachte man der Gefallenen und begrüßte die eingetroffenen Heimkehrer. Als Festtag wurde der 06. Juni festgesetzt. Dabei wurde nicht auf einen Holzvogel geschossen, sondern ein Preisschießen auf Scheiben veranstaltet. Ferner wurden für das Scheibenschießen viele Preise von den Schützen gestiftet. Das erste Königspaar nach dem 1. Weltkrieg hieß Adolf Gröpper und Lilli Kettler.


In der Generalversammlung am 01.08.1920 wurde zum ersten Mal kurz erwähnt, dass es Unstimmigkeiten mit den Werrieser Schützen gab: "Auf der nächsten Tagesordnung sollte Statutenänderungen  wegen Werries stehen." Weitere Begründungen werden nicht genannt. Aus den Protokollen der zurückliegenden Jahrzehnte lässt sich ablesen, dass die Werrieser ihren eigenen Schützenverein gründen mussten. Der Ortsteil Werries war durch den Bau der Kolonie (1911-14) um ein Vielfaches gewachsen und bekam durch den Datteln-Hamm-Kanal auch eine „natürliche“ Grenze zu Haaren und Uentrop.


In der am 20.02.1921 einberufenen Versammlung bekam der Schützenverein seinen bis heute gültigen Namen "Schützenverein Uentrop-Haaren". Zum Fest am 04.05.1921 wurde auch wieder auf einen Holzvogel geschossen. Erbauer des Vogels war Franz Hülsmann.


Im Protokoll der Versammlung vom 05.02.1922 steht geschrieben: "In diesem Jahre fällt das 30 jährige Bestehen des Vereins und sollen hierzu die ehemaligen Königspaare eingeladen werden."


Dieses "kleine" Jubiläum bezieht sich auf die Neugründung des Vereins 1892. In diesem Jahr wurde das heute noch teilweise gültige Vereinsrecht eingeführt. Die Vereine wurden dadurch gezwungen, sich neue Statuten zu geben und sich den Auflagen des preußischen Vereinsrechts zu verpflichten.


Im Januar des Jahres 1923 zeigte die anhaltende Geldentwertung ihre ungewöhnlichen Ausuferungen. So kostete das Ausleihen des Tanzzeltes 50.000 M. Da das Geld einen Tag später sein Papier nicht mehr wert war, konnte der Mieter auch mit 7 qm 3 cm stark gehobeltem Zeltfußboden bezahlen. Das steigerte sich 4 Monate später auf 15 qm und man verzichtete auf Bargeld.


Im Januar 1923 wurde das Ruhrgebiet von französischen Truppen besetzt, um säumige Reparationszahlungen einzufordern. Aus Solidarität mit den Arbeitern und Bürgern des Ruhrgebietes verzichteten die Schützenbrüder 1923 auf ihre Festfeier. Einzig wurde die Denkmalweihe mit dem Kriegerverein vorbereitet.

Über die nachfolgenden Jahre gibt es nichts Außergewöhnliches zu berichten. 1927 bewilligte die  Generalversammlung für ein neu zu gründendes Pfeifen- und Trommlerkorps einen einmaligen Zuschuss von 30,00 M.! Dafür mussten die Musiker auf dem nächsten Fest unentgeltlich spielen. Im Februar 1928 wurde zum ersten Mal eine "Uentroper Kapelle" erwähnt. Für die musikalische Begleitung des Festes bekam der Trommlerkorps 30,00 M. und war beitragsfrei, die Uentroper Kapelle 260.00 M., außerdem erhielt die Kapelle vom Wirt 2,00 M. pro Kopf und Tag für Getränke.


Doch schon wenige Jahre später wurden die vereinseigenen Musiker nicht mehr erwähnt und die Musik wieder an andere Kapellen vergeben.


Erst im Protokoll der Versammlung vom 05.08.1928 wird bekannt, dass der Schützenverein schon seit einigen Jahren im Hülshof einen Scheibenschießstand unterhielt. Bei dem Hülshof handelt es sich um den kleinen Wald, der von der Hülshofstraße zu erreichen ist. Dort wurde an zwei Sonntagen im Jahr ein Preisschießen veranstaltet.


Ein Jahr später trat ein neues Waffengesetz in Kraft und die Schützen sahen sich gezwungen, die Bedingungen zu erfüllen oder die Vogelstange ohne Kugelfang zu versetzen. Nach Erörterung verschiedener Vorschläge kam man zu keinem befriedigenden Resultat. Daraufhin wurde eine Kommission gewählt, "die in Verhandlungen mit Freiherrn v. d. Recke und dem Kreis Beckum über die Errichtung einer Vogelstange und Schießerlaubnis in den v. d. Reckschen Waldungen treten soll."  Man erfüllte die Bedingungen des Waffengesetzes und veranstaltete am 31.05. und 01.06.1930 das Vereinsfest. Aus dem Vogelschießen unter neuen Bedingungen ging Fritz Heitkemper und Frau Schröer-Rehbein als Königspaar hervor. Auch der Scheibenschießstand im Hülshof wurde dem neuen Gesetz angepasst und man veranstaltete dort am 03.08.1930 ein Probeschießen. Die Musik dazu stellte der Vereinswirt M. Korte.


1931 sah man sich aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, das Vereinsfest in Frage zu stellen. Eine Abstimmung in der Generalversammlung desselben Jahres ergab, dass doch gefeiert werden sollte.


2 Jahre später kam es erneut zu einer Abstimmung, bei der über 3 Vorschläge entschieden wurde.


1. Vorschlag: Feier in alter Weise; erhielt 32 Stimmen.

2. Vorschlag: Beschränkte Feier; erhielt 7 Stimmen.

3. Vorschlag: Nichtfeiern; es wurden keine Stimmen abgegeben.


So feierte man die darauf folgenden Feste nach alter Tradition, bis das Dritte Reich 1933 mit seinen abermals neuen Gesetzen und Statuten Einfluss in die Schützenvereine nahm.


Alle Schützenvereine wurden in den deutschen Schießsportbund integriert und hatten nur eine Daseinsberechtigung, wenn sie eine aktive Schießgruppe unterhielten.


Die Schießgruppe des Schützenvereins Uentrop-Haaren hatte in den ersten Jahren einige Erfolge aufzuweisen und immer mehr Schützen wollten Mitglied werden. Die Anfangseuphorie schwächte sich einige Jahre später ab, so dass der Vereinsführer Fritz Korte-Wessel seine Schützen ermahnte, sich besser als bisher an dem aktiven Schießsport zu beteiligen, da bekanntlich die Schießgruppe das "Fundament des Vereins ist und nur hierdurch das Fortbestehen des Vereins gesichert ist. Zum Glück wurde noch Freibier aufgelegt, welches die Stimmung der Anwesenden erhöhte."


Ab dem 01.01.1938 war das Vogelschießen ohne das Vorhandensein einer Schießgruppe verboten.


1939 plante der Verein den Neubau eines Tanzzeltes. Die Anträge gingen bei den zuständigen Behörden ein. Von diesem Vorgang liegen dem Verein alle handschriftlichen Unterlagen vor, selbst die Zeichnung ist im Original vorhanden. Ob dieses Zelt gebaut wurde, geht aus den Unterlagen nicht hervor, da mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges alle Vereinsaktivitäten abgesagt wurden. Die Genehmigung zum Bau lag dem Verein aber vor. Das letzte Fest vor dem Krieg wurde am 10. und 11. 06.1939 gefeiert. Der Festwirt hieß Wilhelm Westerhoff und das Königspaar Karl und Luise Hülsmann. Während des Krieges wurde kein Vogelschießen mehr veranstaltet, lediglich ein Preisschießen zu Gunsten des Winter-Hilfs-Werkes wurde im Hülshof durchgeführt.


Die letzte Versammlung fand am 01.02.1941 beim Gastwirt Westerhoff statt.


Nach dem 2. Weltkrieg und den schwierigen Jahren danach entschlossen sich die Schützen zu einem Neubeginn. Es wurde eine Generalversammlung am 26.02.1950 einberufen, auf der die anwesenden Schützen entschieden, kein Vogelschießen stattfinden zu lassen. Lediglich ein Kommers unter den Mitgliedern mit Frauen, Familienangehörigen sowie Bekannten sollte am Samstag für ein wenig Abwechslung sorgen. Doch am Sonntag sollte ein großer Schützenball stattfinden, um an alt hergebrachte Traditionen anzuknüpfen.


Drei Monate später entschloss man sich in der Mitgliederversammlung, doch ein Adlerschießen durchzuführen. Dieses Adlerschießen wurde mit der Armbrust ausgetragen, da es den Schützenvereinen nicht erlaubt war, mit dem Gewehr zu schießen. So wurde der erste König nach dem Krieg Avantgardist Heinrich Hölscher.



Unter dem Punkt Verschiedenes der Generalversammlung wurden die Schützenbrüder Fritz Bake, Walter Korte, Fritz Kokerbeck, Walter Hölscher und Otto Wessel beauftragt, die Avantgarde neu aufzustellen, was mit der Aufstellung von 2 Gruppen zu 9 Mann gelang.

Wieder einmal wurden von Amtswegen die Sicherheitsauflagen für das Vogelschießen erneuert. Man verbot das Kugelschießen auf einen Holzvogel ohne Kugelfang. Die Kosten zum Bau eines Kugelfangs beliefen sich auf ca. 3000 DM. Vom Neubau wurde in der Generalversammlung 1952 abgesehen und man beschloss, mit dem Luftgewehr zu schießen. Aus der Festfeier, die am 14. und 15. Juni 1952 stattfand, ging Franz Schweins als Schützenkönig hervor. So wurde Franz Schweins Schützenkönig bei dem ersten und einzig ausgetragenen Adlerschießen mit dem Luftgewehr.


1 Jahr später wurden die oben genannten Bedingungen erfüllt und Friedhelm Gerling wurde Schützenkönig auf dem Schießplatz mit Kugelfang.


Die im Krieg aufgegebene Schießgruppe und der Schießstand im Hülshof wurden nicht wieder aufgebaut. Erst 1954 fand im Saal bei Franz Richter ein Schießen mit dem Luftgewehr statt, das auch weiterhin von den Schützen viele Jahre lang aktiv genutzt wurde, was die Avantgarde wohl dazu veranlasste, einen Antrag an den Schützenverein zu stellen, sich an den Kosten für die Anschaffung von Holzgewehren zu beteiligen. So wurden aus der Kasse 100 DM mit der Auflage bewilligt, dass die Gewehre Eigentum des Schützenvereins blieben.


Die Schützen kamen zu einem Arbeitseinsatz zusammen, um den Zeltschuppen auf dem Grundstück des Gastwirtes Franz Richter abzutragen. Einstimmig wurde in der Mitgliederversammlung beschlossen, auf dem Hof des Schützenoberst Fritz Wessel einen neuen Schuppen zu bauen. Es wurde angeregt, Materialspenden der Schützenbrüder zu verwenden, um die Kasse des Vereins zu schonen.

Jetzt ging es mit großen Schritten auf das 100- jährige Jubiläum zu. Das Jubiläum wurde in der Generalversammlung vom 27.01.1957 zur Sprache gebracht. Unter Punkt Verschiedenes findet sich die Beschlussfassung über die 100-Jahr-Feier. Nach längerer Aussprache wurde beschlossen, zum Jubelfest die Schützenvereine Schmehausen, Dolberg, Norddinker, Mark und Werries einzuladen.


Es wurde weiter festgelegt, das Fest des Jahres am 22. und 23. Juni zu feiern, und für eine geordnete Vorbereitung des Festes wurden verschiedene Kommissionen gewählt. Nach langer Debatte wurde dem Wirt Franz Richter die Restauration übertragen, die Musik übernahm Heinrich Winkler. Der Schießplatz mit Kugelfangstand auf dem Gelände von Herrn Korte Vogel, der auf der rechten Seite unseres heutigen Schießplatzes am Waldrand gelegen ist. Aus dem Adlerschießen ging als König Heinrich Wiethege hervor. Der Jubiläums-Sonntag wurde mit den eingeladenen Vereinen gefeiert, bei dem ein Sternmarsch durch die Ortsteile veranstaltet wurde und man sich mit den geladenen Vereinen auf dem Fußballplatz hinter der Gaststätte Richter traf.


Mit der Mitgliederversammlung beim Festwirt Franz Richter endete für den Schützenverein das Jubeljahr und Oberst Wessel "brachte dann ein Hoch auf Schützenkönig Heinrich und dem Festwirt aus und dankte allen die zum guten Gelingen unseres Hundertjährigen Schützenfest beigetragen hatten. Es wurde Freibier aufgelegt. Darauf wurde die Versammlung vom 1. Vorsitzenden geschlossen. Bei einem guten Trunk blieben dann die Schützenbrüder in gemütlicher Stimmung noch lange zusammen."


Diese 100-Jahr-Feier stellte einen Meilenstein in der Geschichte des Vereins da, die sich nun weiterhin fortsetzt. Somit kann man seit dem Jahr 2007 auf eine mittlerweile 150jährige Tradition zurückblicken.

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